11.09.2015 - THE ZUGABE
(Kleiner Hinweis: Die Zugabetage werden hier hintereinander eingestellt. Es lohnt sich also einmal bis ganz zum Schluß zu scrollen. Vielleicht ist ja noch etwas Neues hinzugekommen)
Heute Morgen sind meine Frauen in den Flieger nach Good old Germany gestartet und ich saß nicht mit drinnen. Es gibt noch eine kleine Zugabe, deren Entstehung erst wenige Wochen zurückliegt. Mein Sohn und ich hatten noch eine kleine Rechnung offen. Letztes Jahr im März haben wir unseren Urlaub nach 7 Tagen abgebrochen. Es war an der Zeit diesen abgebrochenen Teil nachzuholen.
The life still goes on but nothing will be the same as before.
Tja und so werden wir beide mit diesem Gefährt noch eine zusätzliche Woche im Südwesten verbringen.
Die nächsten Tage werde ich am Abend einfach die besten Bilder des Tages hier online stellen und vielleicht fällt mir auch noch eine Geschichte des Tages ein. Aber es wird keinen klassischen Tagesbericht mehr geben. Wir werden jetzt sicher keine unbekannten oder geheimnisvollen Highlights besuchen. Wir werden ganz einfach unseren Spaß haben und noch etwas amerikanische Lebensart genießen.
Story des Tages:
Freitag, 11.09.2015 - 9/11 ein Tag zum Erinnern. Aber nicht gerade in Las Vegas. Hier ist mir direkt keine besondere Veranstaltung zu diesem Thema aufgefallen.
Wir haben heute einen ungewöhnlichen Ort besucht. Das Skigebiet von Las Vegas. Ihr habt richtig gehört. Auch die Las Vegasianer haben die Möglichkeit in nur wenigen Meilen Entfernung, um genau zu sein ca. 50 mil., im Winter dem Skisport zu fröhnen. In den Bergen das Mt. Charleston befindet sich des Mt. Charleston Resort und es bietet alles was zu einem Skigebiet dazugehört. Aber seht selber...
Aber auch im Sommer kann man hier oben Sport treiben, natürlich in Form von Wandern. Es gibt zahlreiche Hikingtrails und immerhin ist es hier oben ca. 15 - 20 Grad kälter als unten im glühendheißen Las Vegas.
Zum Schluß noch das Ereignis des Tages. Ich glaube jetzt habe ich in Las Vegas so ziemlich alles gesehen und kann tatsächlich diese Stadt getrost hinter mir lassen. Am Las Vegas Schild haben wir heute Morgen auf dem Weg zum Flughafen im Vorbeifahren eine Hochzeit beobachtet. Klar, ist jetzt nichts ungewöhnliches in Las Vegas. Schließlich wird hier an jeder Ecke geheiratet. Warum auch nicht? Kann ja jeder machen was er will. Aber diese Hochzeit war etwas besonderes, denn der Pfarrer der die beiden traute war........Elvis. Elvis mit offenem Hemd und heraushängendem Bauch. Dazu sage ich jetzt nichts mehr.
Beschließen wir den Tag in Las Vegas mit den Belagio Fontänen und Gott sei Dank nicht "Time to say Good-bye" oder "Titanicsongs", sondern mit Elton John...
Story des Tages:
Samstag, 12.09.2015 - Fortification Hill. Mehr muss ich nicht sagen. Im März 2014 gecancelt, im April 2015 gecancelt, im September 2015 gecancelt wurde gecancelt und wir gingen es an. Blöderweise etwas spät. Wir wachten, jetzt ohne Frauen im Zimmer, erst gegen 7.30 Uhr auf. Muss aber nichts damit zu tun haben. Wir waren müde und gestern Abend wurde es später als gedacht.
Jetzt zum Fortification Hill, der Zugabe am heutigen Tag. Die Zugabe gestern war das Skigebiet von Mt. Charleston und heute eben der Berg am Lake Mead. Ich habe vor 1.5 Jahren einen Aussichtspunkt gesucht von dem man sowohl die Staumauer, den Lake Mead als auch Las Vegas sehen kann. Während der Suche bin ich auf den Fortification Hill gestoßen. Hier anschließend der Link der die Wanderung bis ins Detail erklärt: Fortification Hill
Das Class 3 Geschreibsel hinter dem Link im Hinblick auf die heikelste Stelle der Wanderung hat mich im Vorfeld etwas nervös gemacht. Klettern wollte ich eigentlich nicht. Aber alles was ich im Internet gefunden habe, hat mich etwas beruhigt. So schlimm wird es schon nicht werden. Dann fand ich diesen Beitrag: hiker falls to his death on fortification hill . Verdammt, ist diese Class 3 Kletterei doch gefährlicher als angenommen?
Nein ist sie nicht! Der Hiker, der abgestürzt ist, hatte die nomale Route verlassen und wollte da weiterklettern wo man nicht weiterklettern sollte. Das Lavagestein hier ist nicht sehr vertrauenswürdig und ein Stein hatte sich bei seiner Kletterei gelöst. Das Ergebnis war der freie Fall. Das konnten wir heute verhindern und das Ergebnis seht ihr hier in Bildform...
Darf ich vorstellen - THE FORTIFICATION HILL!
Die Aussicht die man von dort oben genießen darf ist einmalig. Aber man muss schon bis ganz zum Gipfel. Erst dort eröffnet sich dieses Bild...
Sogar den Liberty Arch konnte man von hier oben erkennen. Man muss natürlich schon wissen wo er ist. Fotografieren war leider nicht, denn so nah um ihn zu erkennen kann ich nicht heranzoomen mit meiner Lumix.
3.2 km ist der Weg vom Trailhead bis zum Gipfel lang. Insgesamt also 6.4 km Weg. Dazu kommen ca. 400 Höhenmeter. Das sind keine Werte die einem vor Ehrfurcht erstarren lassen. Was allerdings nicht unterschätzt werden darf war die Temperatur heute. Wir hatten als wir am Trailhead starteten fast 100 Grad Fahrenheit, was soviel wie fast 40 Grad Celsius sind. Eigentlich keine Temperatur zum Wandern. Aber wir wollten da hinauf. So haben wir Berge von Wasser und Cola , Äpfel und etwas Schoki mitgenommen. Flüssigkeit und Energie waren am wichtigsten. Als wir etwas an Höhe gewonnen hatten, kam ein kühlender Wind zur Hitze hinzu. Dieser Wind hat uns die Hitze gut ertragen lassen.
Vielleicht noch ein kurzes Wort zum Wasserstand im Lake Mead. Vielleicht hat es im Südwesten die letzte Zeit mehr geregnet als die letzten Jahre. Das hat sich allerdings auf den Wasserstand in keinster Weise ausgewirkt. Ich habe die Bilder vom April mit denen von heute verglichen. Da gibt es keinen Zentimeter Unterschied.
Story des Tages:
Sonntag, 13.09.2015 - Sedona, die ZUGABE heute. Zum ersten Mal war ich heute länger in der Stadt als man gewöhnlich zum Durchfahren derselben benötigt. Wir werden hier sogar übernachten. Fangen wir den Tag aber mit dem Watson Lake bei Prescott an. Das Fotografieren dieser Fotos hat mich schlappe 2$ gekostet für den Daypass.
Dann fuhren wir auf der 89A nach Sedona. Hier gibt es unzählige Trails. Welchen soll man da nur auswählen? Kommt man ins Sedona Valley (was eigentlich Verde Valley heißt) ist man erst einmal sehr beeindruckt (auf Neudeutsch geflashed) von der tollen Landschaft. Keine Frage die ist schon außergewöhnlich.
der Betonklotz rechts am Berg ist die Chapel of the Holy Cross (Kapelle des heiligen Kreuzes oder so ähnlich).
Wir liefen den Little Horse Trail bis zum Chicken Corner, wobei wir wohl ca. 400 m vor dem Chicken Corner abgebrochen haben. Das Wetter hat uns nicht wirklich gefallen und die Entscheidung war richtig. Nachdem wir wieder am Auto waren fing es zu regnen an. Freut mich für den Südwesten und...es regnete richtig. Nicht nur ein paar Tropfen, sondern ergiebig. Kann auf keinen Fall schaden.
Was ich bisher von Sedona gesehen habe hat gefallen. Natürlich, warum auch nicht? Das ganze Tal ist mit Häusern durchzogen. Häusern von denen man das Gefühl hat, hier wohnen keine armen Leute. Häuser die sich in die Landschaft einfügen. Keine Wohnbunker, Schrottplätze oder verlassene Hausruinen beleidigen das verwöhnte deutsche Auge. Eine Art Innenstadt ist vorhanden und die Straße ist gesäumt von Läden, die zum Einkaufen einladen. Die Stadt ist außerdem ein Zentrum der New Age-Bewegung, da die Berge in der Umgebung angeblich spirituelle Kraft besitzen sollen. Naja, wer daran glaubt.
Das wäre die positive Betrachtung der Stadt. Von der anderen Seite betrachtet erscheint mir der ganze Ort als eine einzigartige Touristenfalle. Irgendwie ist alles zu perfekt, zu konturlos und zu abgerundet. Es fehlen die Ecken und Kanten. Gerade deshalb besuchen wohl zwischen 2 - 3 Millionen Menschen diesen Ort. Von mir aus, ich glaube ich bin nicht für diesen Ort geboren. Morgen früh wird Sedona allerdings noch einmal eine Chance von uns kriegen. Schließlich ist die komplette Umgebung durchzogen mit Wanderwegen. Nur heute Abend beim Sonnenuntergang auf dem Airport Mesa habe ich mich geweigert 1$ pro Person zu bezahlen nur um den Aussichtspunkt betreten zu dürfen. Irgendwann ist aber einmal auch Schluß. Dann halt nicht. Bleibt der Sonnenuntergang halt nur in meinem Gedächtnis haften. Man muss ja nicht alles fotografieren.
Außerdem war der Sonnenuntergang sowieso nichts gewaltiges, die Regenwolken waren noch nicht zur Gänze verschwunden. 1$ für einen Aussichtspunkt, Sachen gibts.
Story des Tages:
Montag, 14.09.2015 - Grand Canyon Days. Aber noch waren wir ja in Sedona heute Morgen. Ich hab noch ein paar Impressionen für euch.
Das ist die Church of the Holy Cross von hinten. Die Kirche ist übrigens eine römisch katholische. Logisch. Natürlich müssen wieder die Katholiken eine Kirche in die Berge bauen, die man auch wirklich von überall sehen kann. Alle anderen Religionsgemeinschaften bauen ihre Versammlungsräume unauffällig in die Gegend, nicht aber die Katholiken. Das Gute dabei, irgendwie kann ich mich fühlen als hätte ich die Kirche zu einem kleinen Teil mitgebaut. Irgendwie, obwohl wohl kaum deutsche Steuergelder verwendet worden sind. Oder doch!?!
Ach ja, unterhalb der Church of the Holy Cross steht das Pfarrhaus...
Wollt ihr es noch ein wenig näher haben...
Nett! Das mit dem Pfarrhaus ist natürlich Quatsch. Oben an der Kirche erzählte mir eine deutsche Touristin das Haus gehöre einem Russen. Komisch sobald irgendwo viel Geld ausgegeben wird, sind angeblich Russen beteiligt.
Wir wollten aber heute Morgen ja noch eine kleine Wanderung machen. Einlaufen für das große Ereignis morgen. Ausgesucht habe ich aufgrund des Namens die Devils Bridge. Eine schöne Wanderung mit one-way 2.4 Meilen zu einem eindrucksvollen Ziel.
Upps, nicht das Ziel aus dem Auge verlieren...
Kommen wir aber zu unserer heutigen Zugabe, die übrigens für zwei Tage reichen wird. Der Grand Canyon ist für mich immer wieder ein Phänomen. Ich mag ihn und er fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Was soll ich machen, ist halt so.
Ok, wir waren etwas zu spät zum Sonnenuntergang bzw. auch heute waren wieder die Wolken schneller als wir. Aber die Wolken lagen schwer über dem Canyon und zauberten eine eigenartige Stimmung. Hat mir besser gefallen, als wenn jetzt der Sonnenuntergang ohne Wolken gewesen wäre.
Morgen früh wird um 5 Uhr der Wecker klingeln und uns aus dem Schlaf reißen. Wir wollen früh dran sein. Der Plateau Point wartet auf uns. Ich habe ihn heute schon zum Rim heraufwinken sehen...
Schauen wir mal was das Wetter macht. Aber wegen ein paar schauerlichen Regenfällen werden wir nicht aufgeben. Morgen dann mehr vom Canyon an dieser Stelle.
Story des Tages:
Dienstag, 15.09.2015 - Grand Canyon Days. Ich erinnere kurz an den Satz von gestern Abend:
"Schauen wir mal was das Wetter macht. Aber wegen ein paar schauerlichen Regenfällen werden wir nicht aufgeben."
Doch, werden wir! Gestern Abend ging nach dem Schreiben meiner Worte noch ein richtig schönes Gewitter über dem Grand Canyon nieder. Im Fernsehen brachten sie Unwetterwarnungen. Die waren zwar für Phoenix, aber trotzdem sehr interessant. Den Zuschauern wurden Bilder gezeigt mit den Worten: "So sieht eine nasse Strasse aus und es wird in den nächsten Stunden noch mehr regnen".Was man dann sah war eine leicht feuchte Strasse und Autos die mit Licht über sie hinwegdüsten. Ist eine nasse Strasse für die Menschen hier wirklich so selten? Wahrscheinlich ja, bzw. denken wohl die Fernsehmacher darauf aufmerksam machen zu müssen.
Das war noch ziemlich amüsant. Die Wettervorhersage für das Grand Canyon Village sah allerdings für heute Morgen nicht so rosig aus. Unwetterwarnung für 8 Uhr. Zu dieser Zeit wollten wir eigentlich schon fast in Indians Garden sein. Zusammen mit dem Wasser das noch vom gestrigen Regen stammte und den damit verbundenen feuchten Wegen cancelten wir den Hike. Schwuppidiwupp!!! Schade!!!!!
Etwas später im Visitor Center bekam ich mit wie eine Hikerin den Ranger wegen der Wettersituation befragte und auch er meinte man solle es sich zweimal überlegen. Im Canyon von einem Gewitter überrascht zu werden sei kein Spaß. Ich muss nicht extra betonen es gab natürlich den ganzen Tag keinen einzigen Niederschlag. Es gab zwar extrem viele dunkle Wolken und es regnete auch irgendwo, aber halt nicht hier. Das aber vorher wissen ist fast unmöglich und so glaube ich, wenn auch schwerenherzens, die richtige Entscheidung zusammen mit meinem Sohn getroffen zu haben.
Das Ergebnis für den heutigen Tag waren dann extrem viele Fotos vom Rim aus und weil ich gar keine Lust habe jetzt noch das Sortieren anzufangen, kriegt ihr sie halt alle geballt. Darf ich vorstellen, der South Rim des Grand Canyon Nationalparks von Hermits Rest bis Grand View. Natürlich unsortiert und durcheinander. Ihr müsst also schon selber wissen, welches Foto von welchem Viewpunkt aus geschossen wurde. Oder ihr schaut euch einfach die Bilder an und lasst das Raten sein.
Puuuh, durch, endlich. Ein wenig sortiert habe ich dann doch noch. Ich habe ca. doppelt soviele Bilder gemacht. Wir waren aber auch ca. 7 Stunden heute am Rim unterwegs. Jetzt habe ich erst einmal genug vom Canyon. Bis zum nächstenmal natürlich nur. Klar!
Noch ein paar abschließende Worte zu diversen Klettereinlagen die man am Rim immer wieder beobachten muss. Eigentlich ein Wahnsinn, dass nicht mehr passiert. Mit FlipFlops wird bis an den Canyonrand herangegangen. Kein Felsen ist zu ausgesetzt um nicht doch noch begangen zu werden. Kopfstände oder Handstände kann man auch noch auf dem kleinsten Felsvorsprung machen. Aber es passiert halt nichts. Die Besucher passen schon auf, könnte man meinen (USA-TODAY) . Hinter dem Link wird man eines besseren belehrt. Jährlich sterben rund ein Dutzend Menschen durch u.a. auch Stürze.
Auf der anderen Seite besuchen auch jedes Jahr ca. 5 Mio. Menschen den Park. Ein bißchen Schwund ist halt immer. Die ein Dutzend Personen sind da ja statistisch vernachlässigbar. Wie sagte schon Albert Einstein: "Das Universum und die Dummheit der Menschen sind unendlich. Wobei ich mir beim Universum nicht ganz sicher bin".
Story des Tages:
Mittwoch, 16.09.2015 - Heute ist ein trauriger Tag und ich möchte eigentlich nicht über unseren Urlaub und unsere Reise schreiben. Am Montagabend ging über dem Grand Canyon ein schweres Gewitter nieder. Ein paar Stunden zuvor etwa gegen 3 pm herrschte etwas nördlich auf der anderen Seite des Grand Canyon der Ausnahmezustand. Schwere Niederschläge führten zu einer riesigen Flashflood durch Hilldale (Utah) in deren Fluten, Stand heute Morgen, 12 Menschen ihren Tod fanden. Sie befanden sich in einem Kleinbus und nur 3 Kinder im Bus überlebten das Unglück. Weitere 4 Menschen und 2 Vermisste gibt es im Zion Nationalpark. Hier die Links zu den Nachrichten: Hilldale und Zion Nationalpark.
Obwohl das Unglück bereits am Montag Abend passierte haben wir erst heute Morgen per Weather Channel davon erfahren. Es hat uns aber wieder einmal gezeigt, dass Flashfloods nicht unterschätzt werden dürfen. Die Entscheidung gestern nicht zum Plateau Point zu wandern war richtig. Dort wird zwar keine Flashflood niedergehen, aber ein schweres Gewitter während man in der Wand nach oben steigt, muss nun wirklich nicht sein.
Nördlich von Hilldale hatten wir vor einigen Wochen auch noch den Water Canyon zu den White Domes auf dem Programm, ihn aber dann letztendlich gecancelt. Dies ist genau einer von 3 Canyons nördlich von Hilldale die für die verheerende Flashflood jetzt verantwortlich sind. Ein komisches Gefühl - irgendwie. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Hinterbliebenen und ich meine das genau so wie ich es schreibe.
Unser Tag sah heute so aus...
es fließt eine Menge Wasser aus dem Paria Canyon in den Colorado und färbt den Colorado wieder so wie er eigentlich sein sollte
in Page haben wir noch kurz den Wasserstand gecheckt. Im letzten halbe Jahr ist der Wasserstand um ca. 1-2 Meter gestiegen. Nichts dramatisches, aber vielleicht ist es ja der Anfang einer Erholung des Wasserstands. Würde mich für die Menschen im Südwesten freuen.
Ihr seht heute passierte gar nicht soviel. Die Zugabezeit geht ihrem Ende zu. Morgen werden wir wieder in Las Vegas aufschlagen und übermorgen geht es für mich nach Hause. Mein Sohn hat noch etwas mehr vor. Aber es muss ja nicht alles Teil dieses Reiseberichts werden. Heute war der Weg das Ziel. Ich habe heute zum ersten Mal die Fahrt zwischen Cameron, Lees Ferry und Page echt genossen. Bisher bin ich halt einfach durchgefahren. Heute war es anders. Echt tolle Gegend und Lees Ferry ist auf jeden Fall einen Abstecher wert. Wann kommt man mit dem Auto schon einmal bis an den Colorado ran im Grand Canyon Nationalpark.
Story des Tages:
Donnerstag, 17.09.2015 - Wie soll man diesen Tag zusammenfassen? Schwierig, denn es ist wie immer an einem letzten Tag. Er ist irgendwie gebraucht, bzw. wer braucht den schon? Auf der anderen Seite bin ich jetzt 4 Wochen hier und es wird wieder mal Zeit in die Normalität zu kommen. Außerdem glüht die Kreditkarte schon. Wenn ich sie aus dem Geldbeutel heraus nehme spür ich schon so ein unheimliches vibrieren in der Karte. Ich glaube sie hat keine Lust mehr.
Wir haben es heute Morgen in Kanab etwas ruhiger angehen lassen. Viel vor hatten wir heute nicht und trotzdem gab es zum Abschluß noch eine Zugabe. THE VALLEY OF FIRE. Richtig schön war es heute. Nicht zu heiß, nicht zu voll und die Landschaft wie immer traumhaft schön.
Unvermeidlich seit neuestem ist der Hike zur Fire Wave. Das erste Mal als ich sie gesucht habe, habe ich sie tatsächlich nicht gefunden. Zumindest nicht so wie Steffen Synnatschke sie abgelichtet hatte. Wir wußten zwar sie musste hier irgendwo sein, aber wo? Im April als ich mit meiner Frau hier war, fand ich dann die Position aus der heraus Steffen sie fotografiert haben musste. Ich war stolz wie Bolle, als wenn sonst außer mir niemand diese Position gefunden hätte. Ist natürlich Quatsch, ich war wahrscheinlich der einzige der zu blöd dazu war.
Heute wollte ich sie nun meinem Sohn zeigen und wieder hat mich die Landschaft rund um die Fire Wave umgehauen. Wobei ich das Gefühl habe, die Fire Wave ist eine rein deutsche Veranstaltung. 80% deutsche Hiker waren unterwegs, wobei als wir an den Parkplatz kamen standen nur 2 Autos rum. Ich dachte schon, was ist denn jetzt los? Als wir wieder zurückkamen war alles wieder so wie ich es vom April her kannte. Der Parkplatz brechend voll und man kämpfte schon um unseren freiwerdenen Platz.
Natürlich sind meine Fotos nicht zu vergleichen mit den tollen Aufnahmen von Steffen, aber dafür ist er auch professioneller Fotograf und ich Knipser. Schön hier ist ja auch nicht unbedingt nur die Fire Wave. Das drumherum gibt so einiges her und lädt zum Verweilen ein. Hier gilt einfach hinsetzen und genießen, es lohnt sich.
Übrigens die paar amerikanischen Hiker die hier waren, haben nicht qualvoll nach der Fire Wave gesucht. Sie haben die Aussichten genossen und sind wieder gegangen. Die vielen deutschen Hiker haben erst gesucht, allerdings im Gegensatz zu mir relativ schnell gefunden. Das war meine kleine Beobachtung heute. Natürlich völlig subjektiv.
Zum Abschluß des heutigen Tages schließt sich der Kreis. Am letzten Samstag haben wir den Fortification Hill bestiegen. Hier einmal ein Fotos aus einer etwas anderen Perspektive als letzten Samstag.
Tja das wars. Die Zugabewoche ist zu Ende. Zum Abschluß hauen wir uns heute Abend noch die Bäuche am Excalibur Buffet voll. Morgen gehts für mich nach Hause und für meinen Sohn noch etwas weiter, wie bereits geschrieben. Wie es sich gehört werde ich von zuhause aus noch ein Fazit ziehen und die Reise noch einmal ingesamt beleuchten. Also wer Interesse hat, einfach in ein paar Tagen nochmal reinschauen. Ich bedanke mich für das zahlreiche Mitlesen und wünsche allen die demnächst in Urlaub fahren, fliegen, laufen oder sonstwas viel Vergnügen und allen anderen viel Spaß bei dem was ihr gerade so macht.