02.09.2015 - THE FAULDAY
Etwas bedeckter Himmel und an die 90 Grad Fahrenheit schon heute Morgen. Was hatten wir gestern wieder einmal für ein Glück bei unserer Wanderung auf den Harney Peak. Die Temperatur blieb bei Anfang 80 Grad Fahrenheit stehen und der Himmel blieb wolkenlos. Aber heute wollten wir ja auch keine Wanderung machen. Auf keinen Fall. Wir hatten schon früh am Morgen eine gewisse Müdigkeit im Körper. So blieb es heute bei den beiden Besichtigungspunkten die wir in den Black Hills noch offen hatten.
1) Der Sylvan Lake
Der Rundweg um den See ist genau 1 Meile lang. Das war für heute definitv lang genug.
Wenn man bedenkt wie groß der See ist, war die Bildausbeute ganz beachtlich. Der See ist übrigens nicht natürlichem Ursprungs. Es gibt eine Staumauer. Hier beginnt auch der berühmte Needles Highway, den wir gestern Abend noch nach unserem Picknick gefahren sind. Heute haben wir uns diesen geschenkt und sind von hier nicht den direkten Weg über die Needles gefahren, sondern den schnelleren wieder über Custer in Richtung Wildlife Loop.
Am Wildlife Loop gibt es v.a. wie der Name schon sagt Wildlife zu sehen. Wenn auch in einer abgeschwächten Form, denn so richtig wild scheinen mir die Tiere hier nicht zu sein. Die Tageszeit für gute Tierbeobachtungen war um High Noon herum vielleicht auch nicht die idealste.
und als Zugabe gibt es hier noch halbwilde Esel zu bestaunen. Die wissen wie man an Nahrung kommt. Man stellt sich einfach mitten auf die Straße und wartet ab bis die Touristen einen füttern. Wer sage da nochmal du dummer Esel?
Ehrlicherweise haben die Esel den kompletten Wildlife-Loop herausgerissen, ansonsten hätte man ihn als ziemlichen Reinfall bezeichnen müssen. Es gab einfach zu wenig Wildlife zu sehen und Bisonherden kann man im Custer S.P. fast überall beobachten.
Aber wir wollten ja heute einen Faulday machen. Also war der Plan zu unserem Motel in Chadron ca. 80 Meilen entfernt zu fahren, in den Pool zu springen und Nahrung zu uns zu nehmen. Hörte sich nach einem guten Plan an und wurde von uns genauso durchgezogen. Durch den Wind Cave Nationalpark fuhren wir nach Süden. Der Wind Cave N.P. schließt nahtlos an den Custer S.P. im Süden an und beheimatet ein riesiges Höhlensystem. Darauf hatten wir aber heute keine Lust. Wir besuchten nur kurz das Visitor Center, beschlossen nichts gravierendes zu verpassen und fuhren weiter. Unser Reiseführer hat eh geschrieben man könnte es sich sparen. Glauben wir ihm dieses Mal einfach.
In Chadron schließlich checkten wir im Best Western ein und gingen erst einmal 2 Stunden in den Pool. Das gehört zum Urlaub einfach mit dazu. Gleich nebenan befindet sich ein Family Diner namens Country Kitchen. Hatte ich bisher nichts davon gehört, kann man aber weiterempfehlen. Damit geht der Tag zu Ende. Wirklich nicht viel passiert heute, aber so ein Tag muss auch einmal sein. Wir können ja nicht immer auf 150 laufen. Wir müssen auch einmal einen Gang zurückschalten.
Zum Abschluss des Tages noch der Witz des Tages. Erzählt von Jürgen von der Lippe und Dr. Hirschhausen. Wir haben heute ein Hörbuch von ihnen angehört.
In einer New Yorker Werbefirma wird ein Praktikant damit beauftragt einen Werbespot für Müller-Nägel zu kreieren. Er nimmt ein Bild auf dem Jesus am Kreuz hängt und schreibt darunter die Werbezeile: "Mit Müller-Nägel hält alles".
Der Chef meinte zum Praktikanten, das wäre dann doch etwas zu viel. Das könnte man nicht machen. Er solle sich doch etwas anderes einfallen lassen. Der Praktikant fackelte nicht lange und nahm ein Bild auf dem man ein leeres Kreuz sah, Jesus liegt am Boden davor. Darunter stand die Werbezeile:
"Mit Müller-Nägel wäre das nicht passiert"